Was Farben können
Das richtige Farbkonzept für jeden Raum
In der Mode spielt Farbe schon immer eine Hauptrolle. Und was ist mit dem Wohnbereich? Hier kommt es doch besonders auf eine Atmosphäre zum Wohlfühlen an. Das ist der Grund, warum bei der Wahl der Einrichtung die Liebe zum Detail das Zünglein an der Waage ist: Die Sofalandschaft, der Tisch mit Stühlen, ein Schrank, Teppich und Deko – jedes Möbelstück wird mit großer Sorgfalt ausgesucht und ziert Jahre lang unsere Wohnräume.
Die Gelbabstufungen ergeben eine sanfte Raumwirkung.
Damit alles zueinander passt, bleiben die Wände häufig vorzugsweise weiß. Damit kann man nichts „falsch“ machen. Oder?
Mutige zeigen entschlossen ihre Lieblingsfarbe - eventuell an einer von vier Wänden. Das ist nicht übertrieben, denn es kann sein, dass die Farbe in zwei Jahren nicht mehr gefällt. Schließlich kostet jede Umgestaltung Geld.
Sogenanntes Colourblocking muss ja nicht gleich sein und ist schnell wieder passé. Niemand möchte sich von einer schrillen Wandfarbe diktieren lassen, wie Mobiliar und Boden auszusehen haben. Vielleicht doch lieber der dezente Stil.
Naturtöne versus Retrostyle
Helle Beigetöne bilden den Rahmen für einzelne Farbakzente.
Der Boden ist dunkel gehalten und "erdet" den hellen Raum.
Wer sich nicht traut, die eigenen vier Wände in Farbe zu tauchen beschränkt sich auf bunte Accessoirs als Farbakzente. Das bedeutet in etwa: bunte Farbtupfer vor weißer Wand. Vorteil ist, dass sich die Accessoirs schnell austauschen lassen, um mit anderen Farben eine andere Farbwirkung im Raum zu erzielen.
Puristen streichen einen Hauch sandbeige Farbe an die Wand, um ein spezielles Möbelstück in Szene zu setzen. Zieht sich der Stil durch die komplette Wohnung, wird ein Farbkonzept daraus. Leichte Farbnuancen aus einer Farbfamilie harmonieren gut miteinander. Sogenannte Pudertöne wirken wärmer als Reinweiß und schmeicheln, etwa an der Wand mit einem grauen Sofa davor. TIPP: Mixen Sie helle Töne mit Pastelltöne, die das Tageslicht reflektieren! Damit holen Sie sich die Natur ins Haus.
Wer es trendiger mag, greift beherzt in den Farbtopf
Retrofarben wie maisgelb und petrol, rosé oder hellblau wirken am besten nebeneinander. Trauen Sie sich, sogenannte Komplementärfarben gegenüber zu stellen - das erzeugt eine spannungsgeladene Stimmung. TIPP: Streichen Sie nicht die ganze Wandfläche! Akzentuiert eingesetzt zeigen die Farben, was sie können, ohne gleich erschlagend zu wirken.
Mit Farbe bestimmte Stimmungen erzeugen
Farben üben mit ihrer psychologischen Wirkung Einfluss auf unser Wohlbefinden aus. Das liegt daran, dass sie aufgrund unserer individuellen Prägung bestimmte Emotionen in uns wecken können.
Weil die Farbwahrnehmung immer subjektiv ist, ist auch die Wirkung bei jedem Menschen anders. Eine grundsätzliche Regel lautet: helle Farben an der Wand heben diese optisch hervor, dunkle Töne wirken zurückhaltend.
So erstellen Sie Ihr persönliches Farbkonzept
Ein Innenraum, gestrichen in gedeckten Farben, strahlt Ruhe aus, während intensive und kräftige Farbtöne die volle Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Kreieren Sie anhand dieser Informationen Ihr persönliches Farbkonzept für Ihr Zuhause. Je nach Geschmack wählen Sie Farben einer Farbfamilie, die Ihnen gefallen. Achten Sie auch auf die Lichtverhältnisse in den Räumen. Welche Bereiche sollen in den Vordergrund treten? Wie wird der Raum genutzt? Wir unterstützen Sie gerne bei Ihrer Entscheidung und beraten in allen Bereichen der Farbgestaltung.
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